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Am 11.11. gegen
11:11 Uhr saßen 4 Narren im Kajak und planschten ein wenig im Wasser der
Oberen-Enz. Sie dachten, dass es bestimmt keine große Kunst sei, an einem
eiskalten Tag 15 km bei schneller Strömung zurückzulegen. Doch dann, nach
kürzeren schönen Schwallstücken, passierte das Unvorhersehbare: Es fing an zu
regnen. Der Regen war so heftig, dass er sogar den Schnee rechts und links zum
Schmelzen gebracht hat. Aber den fantastischen Viern machte es kaum etwas aus!
Sie paddelten
tapfer weiter bis zu einer größeren verfallenen Staustufe. Dort beratschlagten
sie, welches wohl die beste Strecke sei, und da sie zu keinem einstimmigen
Ergebnis kamen, geschah es, wie es kommen musste und jeder fuhr einen anderen
Weg!
Heil unten
angekommen, dauerte es nicht lange bis sich ein neues Problem auftat. Von links
schoss ein anderer Fluss in die Enz und machte es daher schwierig den
Fluss weiter zu fahren.
Einer der Helden
opferte sich, wurde aber so stark nach rechts an die Holzwand gedrückt, dass
eine Kenterung unvermeidbar war. Todesmutig stürzte der Zweite hinterher
und schaffte es auch, durch traversieren dem Schicksal seines Vorgängers zu
entgehen. Aber wenn hier jetzt kein Hacken gewesen wäre, wäre nicht der 11.11.
gewesen. Zwar konnte sich der Gekenterte samt Boot an Land retten, aber sein
Paddel schwamm weiter. Auf der Suche nach dem verschollenen Paddel übersah der
Zweite einen Stein, der plötzlich aus dem Nichts erschien und brachte ihn zum
kippen. Weil sie ihr Glück nicht überstrapazieren wollten, um trugen die zwei
Zurückgebliebenen die oben genannte Stelle und kamen den Herrschaften zur
Hilfe. Etwas ausgekühlt, setzten die Vier Musketiere ihre Reise fort und waren
heilfroh, dass nach etlichen Kurven der Eingang in den Kurpark erschien. Aber
halt! Es regnete schon wieder und die Finger waren nur noch Deko. Sollten sie
wirklich den schwersten Teil der Strecke noch fahren? Allen war arschkalt, die
Zähne klapperten und die Konzentration hatte auch schon stark nachgelassen.
Durch Mehrheitsentschluss wurde festgelegt an der nächst möglichen Stelle
auszusteigen und den Chauffeur zu benachrichtigen. Gesagt getan?
Naja, also sie
WOLLTEN austeigen, doch einer nach dem anderen zog die Strömung vom Ausstieg
weg und allesamt „parkten“ aneinandergereiht an einem Hindernis. Ein Glück
waren an diesem Tag keine Schaulustigen anwesend. Mit ein wenig Geschick
schafften sie es am Ende doch und fassten festen Boden unter den Füßen.
Zum Schluss war
nur noch das Problem, dass sie die Kajaks steil den nassen Berg hinauftragen
mussten und noch ein wenig Zeit verging bis das Auto da war. Außerdem dauerte
das Umziehen ein wenig länger als sonst, da die Finger eine eigenartige Farbe
angenommen hatten, ein Glück, dass es in der „Umkleide“ einen heißen
Händetrockner gab:D!
Noch eine kleine
Anmerkung zum Schluss:
Wenn die 4 noch
fünf Minuten weitergefahren wären, hätten sie den Ausstieg nicht verfehlen
können…...
©Lilian
Hirschmann
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